Damit keine unerwünschten Stoffe in den Naturkreislauf gelangen, wird die Deponie Wehofen-Nord sorgfältig abgedichtet und vollständig gekapselt. Dies wird zusätzlich mit elf Brunnen überwacht, die die Qualität des Grundwassers kontrollieren.
Das gilt natürlich auch für den geplanten dritten Bauabschnitt. Als wasserdichte Basis fungieren eine einen halben Meter dicke, verdichtete Schicht aus Ton und eine 2,5 Millimeter dicke Dichtungsbahn aus speziellem Kunststoff. Darüber legt man eine so genannte Entwässerungsschicht aus Kies. Darin lagern Rohre, die das in der Deponie nach unten sickernde Wasser in eine Reinigungsanlage leiten. Von dort aus wird das Wasser in den Fluss Emscher geleitet.
Wenn die Abfallablagerung beendet ist, sichern etwa zehn Zentimeter dicke Tondichtungsbahnen die Böschungen und die Oberseite des Deponiekörpers. Darüber kommen zehn Zentimeter Sand als Feuchteschutz und anschließend 30 Zentimeter Kies als Entwässerungsschicht. Anschließend wird eine insgesamt 2,5 Meter dicke Erdschicht auf den West-, Nord- und Ostflanken verteilt.
Der obere Teil der Erdschicht ist humushaltig und bietet genügend Nahrung für die Ansiedlung eines Waldes. Das Hochplateau der Deponie sowie die nach Süden, entlang der Leitstraße, ausgerichtete Böschungsfläche wird gleichfalls mit einer Tondichtungsbahn gesichert, die mit einer Sand- und Drainageschicht überdeckt wird. Darauf kommt eine 1,5 Meter dicke Bodenschicht, die sich zu einem so genannten mageren Offenlandbiotop entwickeln wird. Dies ist ein besonders geeigneter Lebensraum für Mauereidechsen und weitere unter Naturschutz stehende Wärme liebende Pflanzen und Tiere.